Das gab der CEO der Schwarzmüller-Gruppe, Jan Willem Jongert (Foto), kürzlich am Firmensitz in Freinberg bekannt. Der hohe Auftragsstand und die strategischen Veränderungen des Unternehmens machten diese Prognose belastbar, so Jongert. Bereits im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Umsatz gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 von 229 Mio. auf 235 Mio. Euro um drei Prozent gesteigert werden.
Im Betriebsergebnis 2013 sei Schwarzmüller mit minus 2,9 Mio. Euro zwar nochmals negativ, man habe aber das Minus um rund 2,6 Mio. Euro oder 47 Prozent verringert, betonte der CEO.
Die Gründe für das Umsatzwachstum liegen nach Unternehmensangaben in der anziehenden Branchenkonjunktur seit Sommer 2013 sowie im europaweiten Übergang von Euro-5- auf Euro-6-Motoren. Durch die damit verbundene Gewichtserhöhung der Zugmaschinen müssen die Auflieger und Aufbauten leichter werden. Schwarzmüller habe deshalb mit einer Produktionsausweitung reagiert. Seither seien die drei Werke in Österreich, Ungarn und Tschechien voll ausgelastet. Zugleich ist der Auftragsstand in den Servicewerkstätten des Unternehmens in zwölf Ländern gestiegen.
2014 habe sich der hohe Auftragseingang von 2013 fortgesetzt, sagte Jongert. In den letzten Wochen gebe es zwar saisonal eine gewisse Abkühlung, aber in Deuschland – einem der neuen Vertriebsschwerpunkte von Schwarzmüller – sei die gute Konjunkturlage weiterhin deutlich zu spüren.
Die Schwarzmüller Gruppe ist einer der größten europäischen Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge und in 20 Ländern überwiegend Zentral-, Südost- und Osteuropas präsent. Die wichtigsten Branchen, die Schwarzmüller Nutzfahrzeuge einsetzen, sind der Fernverkehr, die Bau- und die Mineralölwirtschaft, sowie die Lebensmittel- und die Holzindustrie. Schwarzmüller fertigt jährlich mehr als 7.000 Nutzfahrzeuge, beschäftigt aktuell rund 1.900 Mitarbeiter und erwirtschaftet 235 Mio. Euro (2013). Neben den Produktionsstandorten Österreich (Hanzing), Tschechien (Zebrak) und Ungarn (Budapest) bietet das Unternehmen ein europaweites Netz von knapp 200 Servicestützpunkten.